
Genitalherpes
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Herpes ist ein Virus, dem viele Dänen nicht entgehen können. Tatsächlich zeigen Studien, dass bis zu 80 % der erwachsenen Bevölkerung mit Herpes infiziert sind, aber nur 20 % der Infizierten tatsächlich wiederholte Ausbrüche erleiden. Bei Herpes handelt es sich um ein Virus, das nach dem ersten Ausbruch, der Primärinfektion, inaktiv werden und nie wieder auftreten kann.
Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Herpes. HSV Typ 1, auch Herpes labialis genannt, ist der häufigste Typ, der als Fieberbläschen oder kleine Bläschen im Gesicht, im Hals, im Mund, an den Augen oder in der Nähe der Nase auftritt. HSV Typ 2 wird als Herpes genitalis bezeichnet und ist ein Herpes der Geschlechtsorgane . Etwa 20 % aller Herpesinfektionen sind vom Typ 2 . Dieser Typ kann an den Genitalien, dem Gesäß und den Oberschenkeln auftreten, manche Menschen bekommen auch Herpes am Penis oder Herpes in der Vagina.
Wer kann sich mit Genitalherpes infizieren?
Leider ist Herpes hochgradig ansteckend und jeder, der keine Antikörper im Körper hat, kann sich infizieren. Wenn Sie Antikörper haben, ist das auch ein Zeichen dafür, dass Sie das Virus bereits in Ihrem Körper haben.
Beim Genitalherpes ist die Erstinfektion immer die schwerwiegendste. Hier bildet der Körper Antikörper. Wenn sich eine schwangere Frau ansteckt und es während der Schwangerschaft zu einem Ausbruch kommt, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass auch das Baby infiziert wird. Kommt es hingegen zu einer Reaktivierung des Herpes an den Genitalien, ist das Kind meist durch IgG-Antikörper der Mutter geschützt und das Infektionsrisiko somit sehr gering.
Wie bekommt man Genitalherpes?
Genitalherpes wird durch sexuellen Kontakt übertragen. Genauer gesagt ist die Krankheit am ansteckendsten, wenn das Virus gerade ausbricht. Eine Infektion kann jedoch auch erfolgen, wenn eine Person keine Symptome zeigt, da sich das Virus im Körper befindet. Gerade bei Genitalherpes besteht ein hohes Risiko einer Ansteckung, auch wenn man sich dessen oft nicht bewusst ist.
Die Infektion erfolgt durch Kontakt mit Haut oder Schleimhäuten. Und obwohl es einfach wäre, wenn ein Kondom dafür sorgen könnte, dass Herpes am Penis oder Herpes in der Vagina nicht ansteckend ist, ist das zwar nicht der Fall, dennoch verringert es die Gefahr einer Ansteckung.
Kann Herpes vom Mund auf die Genitalien übertragen werden?
Herpes kann durch Kontakt zwischen Mund und Genitalien übertragen werden. Daher besteht auch beim Oralverkehr eine Ansteckungsgefahr bei Genitalherpes, insbesondere wenn es sich um Herpes am Penis oder Herpes an den Genitalien handelt. Wenn eine Person mit Herpes labialis Oralverkehr mit ihrem Partner ausübt, besteht außerdem die Gefahr einer Infektion vom Mund auf die Genitalien.
Untersuchungen zeigen jedoch, dass Menschen mit HSV-2 teilweise vor einer Ansteckung mit HSV-1 geschützt sind . Wenn Sie kein Herpes haben, besteht das Risiko einer Infektion mit HSV-1 und HSV-2. Wenn Sie jedoch Genitalherpes, also HSV-2, haben, verfügen Sie über ein starkes Immunsystem und es besteht nur ein geringes Risiko, sich zum Beispiel beim Oralverkehr oder Küssen mit HSV-1 anzustecken.
Wie wird Genitalherpes behandelt?
Bei Herpes gibt es keine Medikamente, die dieses Virus heilen können. Da es sich in zahlreichen Nervenzellen festsetzt, verbleibt es lebenslang im Körper. Es gibt jedoch Medikamente gegen Genitalherpes, die HSV hemmen und dadurch das Risiko erneuter Ausbrüche und Infektionen verringern können.
Die medizinische Behandlung von Genitalherpes erfolgt durch Ihren Arzt und mit verschreibungspflichtigen Medikamenten wie Aciclovir. Das Medikament hilft nicht nur bei der Reaktivierung und kann daher auch bei den schweren Symptomen helfen, die bei vielen Menschen beim ersten Ausbruch auftreten. Wie viel und wie lange Sie das Medikament einnehmen müssen, hängt von der Häufigkeit neuer Krankheitsausbrüche ab. Kommt es häufig zu solchen Beschwerden, ist eine tägliche Einnahme der Medikamente über einen längeren Zeitraum erforderlich.
Es spielt keine Rolle, wann Sie eine medizinische Behandlung gegen Herpes beginnen. Handelt es sich bei einem Ausbruch um eine Primärinfektion, sollte mit der medikamentösen Behandlung innerhalb von fünf Tagen nach Symptombeginn begonnen werden. Normalerweise wird das Medikament 5–10 Tage lang eingenommen, je nachdem, wie lange weiterhin neue Bläschen auftreten. Bei weiteren Ausbrüchen sollte mit der medikamentösen Behandlung vorzugsweise innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome begonnen werden.
Verschreibungspflichtige Medikamente gegen Herpes wirken, indem sie die Vermehrung des Herpesvirus hemmen. Sie wirken daher nur während der Zeit, in der sich das Virus vermehrt, also nur in der allerersten Anfangsphase eines Ausbruchs (solange neue Bläschen auftreten). Daher ist es unbedingt erforderlich, sofort mit der Behandlung zu beginnen, da sie sonst keine Wirkung zeigt. Darüber hinaus sind zahlreiche Nebenwirkungen des Medikaments bekannt, daher sollten Sie vor Beginn der Behandlung die Vor- und Nachteile bedenken und abwägen.
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Wie lange ist Genitalherpes ansteckend?
Genitalherpes ist grundsätzlich ständig ansteckend. Wie bereits erwähnt, ist das Risiko bei einem Herpesausbruch wesentlich größer und das erhöhte Infektionsrisiko bleibt so lange bestehen, wie das Virus ausbricht. Insbesondere bei HSV-2 besteht ständig ein erhöhtes Infektionsrisiko, daher ist es sinnvoll, eine medizinische Behandlung zu wählen und zusätzlich ein Kondom zu verwenden, das das Risiko verringert.
Obwohl Genitalherpes sowohl in der Vagina als auch an den äußeren Geschlechtsorganen auftreten kann, ist das Infektionsrisiko gleichermaßen hoch. Deshalb ist es nicht möglich, einer Ansteckung mit Herpes in der Scheide vorzubeugen.
Wie fühlt sich Genitalherpes an?
Wie sich Herpes an den Geschlechtsorganen oder Genitalien anfühlt, hängt davon ab, wie stark die Ausbrüche ausgeprägt sind und ob es sich um eine Primärinfektion oder Sekundärausbrüche handelt.
Bei der Erstinfektion treten die stärksten Herpes-Symptome an den Genitalien auf. Dabei sind die Genitalien gerötet, geschwollen und empfindlich und es bilden sich viele kleine Blasen an den Genitalien, die sehr schmerzhaft sein können. Gleichzeitig entwickeln sich die Blasen zu Geschwüren, wenn sie platzen. Darüber hinaus leiden viele Menschen an einer Reihe von Symptomen, die einer gewöhnlichen Grippe ähneln. Es könnte sich um Kopfschmerzen, Muskelschmerzen oder Fieber handeln. Auch beim Wasserlassen kann es zu einem Brennen kommen, insbesondere dann, wenn es sich um Herpes in der Scheide oder Herpes am Penis handelt.
Bei einem erneuten Auftreten von HSV-2 sind die Symptome häufig milder. Hier bilden sich erneut kleine Bläschen und die betroffene Stelle ist empfindlich und schwillt an. Allerdings wird die Zahl der Blasen und Wunden zurückgehen und gleichzeitig leiden bei sekundären Ausbrüchen deutlich weniger Menschen an Fieber oder anderen Grippesymptomen.